„Tag des Gymnasiums“ im BG/BRG/BORG Köflach – ein sprachlich-MINTiges Erlebnis
Möchte ich die Italienerinnen und Italiener mit meinen Sprachkenntnissen beeindrucken, meine Pizza mit „dolce far niente“ und passenden Gesten garnieren, den Römerinnen und Römern mehr als „Ciao“ zurufen und das Selfie mit dem Schiefen Turm von Pisa auf Italienisch kommentieren?
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Möchte ich auf den Spuren von Astérix und Obélix wandeln, mit dem selbst gekauften französischen Baguette unter dem Arm vor dem Eiffelturm „Paris, je t’aime“ hauchen, mit den Einheimischen von Martinique, Tunesien und Canada Französisch parlieren oder im europäischen Parlament meine Kenntnisse dieser Weltsprache unter Beweis stellen?
Möchte ich die prägenden Schlagwörter unserer Zukunft – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) – besser verstehen? Bin ich neugierig auf die Chemie in meinem Essen, erforsche ich gerne, wie ein Regenbogen und eine Fata Morgana entstehen und möchte ich mithilfe der Informatik und Robotik gut auf die Welt von morgen vorbereitet sein?
Diese Fragen stellten und stellen sich die Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen des BG/BRG/BORG Köflach – nicht nur am Tag des Gymnasiums. Um den Jugendlichen einen Einblick in die schulischen Ausbildungszweige zu geben, veranstaltete die AHS am 8.11.2019 – am „Tag des Gymnasiums“ – mehrere Workshops. Darin wurde den wissbegierigen Jugendlichen auf kreative Weise die Möglichkeit geboten, ihre eigenen Fähigkeiten und Talente zu entdecken. Im Zuge kurzer Einheiten konnten die Schülerinnen und Schüler erste französische und italienische Wörter lernen oder sich in die Naturwissenschaften vertiefen. Auch die weiterführenden Ausbildungszweige (der Oberstufe) kamen nicht zu kurz: ein erstes Kennenlernen mit Latein und Spanisch. Und natürlich durfte Englisch ebensowenig fehlen – jene Sprache, welche die Schülerinnen und Schüler des BG/BRG/BORG Köflach acht Jahre lang begleitet.
Möchtet ihr mal wissen, warum ihr in eine Nachsilbe eingestiegen seid, wenn ihr im Bus nach Haus fahrt? Oder warum der Gründer der Autofirma „Audi“ auf die Idee gekommen ist, die Befehlsform des lateinischen Verbs „audire (= „hören“) als Name für sein Unternehmen zu wählen – kein Witz! Interessiert euch, wie der aus der Antike stammende rhetorische Trick heißt, mit dem der Werbespruch „Gut, Besser, Gösser“ seit Jahren die Kassen klingeln lässt? Oder wie euch die römischen Philosophen zu dauerndem Lebensglück verhelfen können?
Möchtet ihr die dritt meist gesprochene Sprache der Welt erlernen, den Spaniern und Spanierinnen nicht nur beim Sonnen auf Mallorca zuschauen, sondern euch mit ihnen bei Tapas und Sangría unterhalten, Reggaeton-Lieder während einer Fiesta nicht nur tanzen, sondern auch verstehen?
Möchtet ihr in England die Queen’s Guard mit britischem Humor zum Schmunzeln bringen, Big Ben’s hands betrachten, aber niemals schütteln, die Kängurus in Australien mit “G’day mate!” begrüßen und später bei einem “barbie” am Strand genau wissen, was mitzubringen ist? Oder möchtet ihr gar den Big Apple erkunden, um zu sehen, dass er mehr als nur Obst ist?
Zum Abschluss der abwechslungsreichen Workshops gab es noch einen Design-Wettbewerb: Die Jugendlichen gestalteten Kärtchen, damit in Zukunft mehrsprachige Bezeichnungen und interessante WARUM-Fragen die Wände der Schule schmücken. Also: WARUM schauen Sie sich nicht einmal live an, was „Konferenzzimmer“ auf Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch, Latein heißt!?
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